Potsdam – Renovierung eines Ladens

Der Umbau hat begonnen. Was wir in den ersten 4 Wochen alles geschafft haben zeigen wir Euch in diesem Beitrag.

Wir entfernen die alte Tapete und das ist wirklich hart...

Oje, der ganze Laden voll mit schöner Blümchentapete – ihr könnt euch bestimmt vorstellen wie sehr uns das gefallen hat 🙂 

Also frisch ans Werk und abreißen. Zum Glück war es Vinyltapete und die lässt sich wesentlich leichter entfernen als zum Beispiel Raufasertapete. Aber leider bleibt immer eine dünne Schicht Papier übrige die mal mehr und mal weniger aufwendig mit dem Spachtel entfernt werden musste. Ein Tipp von uns vorher gut mit Wasser gemixt mit Spülmittel einsprühen, kurz einwirken lassen und es geht besser.

Überall dort wo die alten Einbauten des Bäckers waren, hatten wir natürlich viele „schöne“ Stellen zum Ausbessern in der Decke und im Fußboden. Hier heißt es also in den nächsten Tagen spachteln, spachteln und spachteln.

Insbesondere die Lücken im Fußboden erwiesen sich, als gar nicht so einfach zu schließen wie gedacht. Wir haben uns nämlich entschlossen die Lücken in den Fliesen nicht mit neuen Fliesen zu schließen, weil es teilweise Höhenunterschiede, gab die das verhindert haben. Stattdessen wollten wir einfach Ausgleichsmörtel benutzen der dann, wenn ausgehärtet wie Zement funktioniert. Man hat sich zwischendurch gefühlt wie ein Kind das in Motterpampe spielt, manschen, glatt streichen, wieder manschen und wieder glatt streichen. Zum Schluss haben wir es aber ganz gut hinbekommen.

Eine große Aufgabe erwartet uns dann noch hinsichtlich der Elektrik. Viele Kabel waren nämlich als Steckdosen in der nun entfernten Zwischenwand zu finden. Und die hängen jetzt nach Entfernung der Wand einfach so von der Decke runter. Unser Elektriker hat uns aber zur Sicherheit schonmal alle Kabel mit der Nummer der entsprechenden Sicherung versehen so das wir diese zumindest erstmal ruhigen Gewissens still legen konnten.

Bald werden wir sie aber wieder in die Decke legen um damit zukünftig unsere Deckenbeleuchtung mit Strom zu versorgen. Aber dazu ein andermal mehr.

Malern und was wir da so gelernt haben

Nachdem die Tapete nach 3 Tagen Arbeit endlich ab war haben wir alles grundiert. Was fürn Fehler. Das macht man nicht. Die von uns ausgesuchte Latexfarbe hat mal so gar nicht an der Wand gehalten. Wir konnten sie mit einem Spachtel ganz locker wieder von der Wand schieben. So ein Mist dachten wir. Aber gut mal schaun was ein Tag trocknen so bringt. Zum Glück hatten wir erstmal nur den hinteren Raum gestrichen.

Unser Malerladen BITO hat uns dann noch einen besonderen Haftgrund empfohlen.  Als wir am nächsten Tag zurück im Laden waren, war die Farbe trocken aber an vielen Stellen hatten wir so eine Art Schlangenhaut an der Wand. Na ja gut kurzerhand die Schleifmaschine angeworfen und rüber über diese Stellen. Das ging zum Glück recht gut und mit dem zweiten Anstrich ging alles gut. Die restlichen Wände haben wir dann aber vorsorglich mit dem anderen Haftgrund vorgestrichen und siehe da der erste Anstrich hat gut funktioniert.

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Wir bauen ein paar Umkleiden...

Umkleiden das ist natürlich ein wichtiges Thema in einem Klamottenladen. Wie viele, wo und wie ist super super wichtig das sich unsere Kunden wohlfühlen und natürlich insbesondere an starken Tage wie dem Samstag nicht zu Staus kommt und Frau unnötig lang warten muss.

Wir haben uns daher entschieden 5 – ja 5 Umkleiden zu bauen. Wir nutzen unseren bereits in Berlin getesteten Prinzip des auf dem Kopf stehenden Ts. Dadurch bekommen wir 2 Umkleiden hin und verlieren die davor befindliche Wandfläche nicht für die Warenpräsentation.

Es war das erste Mal das wir eine Trockenbauwand selbst gebaut haben. Aber nachdem wir uns ein paar Youtube-Videos angeschaut hatten waren wir der Meinung das bekommen wir schon selber hin.

Gesagt getan – Material bestellt und an einem Tag standen die 5 Kabinen zu mindestens im Rohbau. Fast 600 Schrauben haben wir verbraucht, um die Trockenbauplatten mit dem Ständerwerk zu verschrauben. Dann noch alles verspachteln und fertig. Ach Moment, Spachteln – was für eine furchtbare Tätigkeit. Wer es einmal selbst probiert hat und dachte ach das ist noch nicht 100% perfekt, da geh ich nochmal drüber und versaut dann sein 95% perfekt wieder der weiß, was wir meinen…

Alles in allem kommen wir gut voran und liegen nur minimal hinter unserem Zeitplan. Nächste Woche gehts dann ans fertig malern der Umkleiden und der Decke. Dann kommt die Elektrik dran…

Viele Grüße vom Peccato Bautrupp

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